Die Gans – am liebsten zu Weihnachten

Die Gans ist nicht nur Protagonist so mancher Geschichten, sondern auch einige Legenden ranken sich um das Federtier. Die Tradition der Weihnachtsgans reicht weit zurück und so mancher freut sich zum Weihnachtsfest insbesondere auf einen knusprigen Gänsebraten.

Weihnachtsmenü nur mit Weihnachtsgans

Fehlt die Weihnachtsgans, ist für viele das festliche Mahl einfach kein richtiges Weihnachtsessen. Fett und knusprig muss der Gänsebraten in der Mitte der geschmückten Tafel thronen.

Von Nord bis Süd ist die Weihnachtsgans ein beliebtes Festtagsessen. Klassisch norddeutsch ist sie gefüllt mit Äpfeln, Backpflaumen, Kastanien, Rosinen und Madeira. Dazu gibt es Rotkohl und Kartoffelklöße. Die Elsässer hingegen füllen die Gans mit einer guten Portion gewürztem Hackfleisch und essen dazu Sauerkraut. Doch ganz egal, ob im Norden oder Süden: Neben Salz und Pfeffer dürfen auf keinen Fall Majoran und Beifuß fehlen. Der Majoran gibt dem Festtagsbraten schließlich nicht nur die richtige Würze, sondern macht das Essen zudem bekömmlicher. Ebenso hervorragend harmoniert Beifuß mit der doch recht fetten Gans.

Die Martinsgans und ihre Legende

Vielerorts hat sich der Brauch zum Martinstag am 11. November eine Gans zu braten etabliert. Dies ist zurückzuführen auf die Legende, der zufolge eine Gans einst den Heiligen Martin durch ihr unsäglich lautes Geschnatter verraten hat. Dieser hatte sich versteckt, um nicht zum Bischof gekürt zu werden. Wahrscheinlicher ist jedoch der Brauch der Martinsgans darauf zurückzuführen, dass im Mittelalter Anfang November die Pachtzahlungen der Bauern fällig waren. Diese wurden damals noch in Naturalien – oftmals in Form einer Gans – entrichtet. Mit dem Gänsebraten wurde damit gleichzeitig die Fastenzeit, die am 11. November beginnt, eingeläutet.

Das Weihnachtsessen: vom Karpfen zum Gänsebraten

Im durch den christlichen Glauben stark beeinflussten Mittelalter gab es traditionell Karpfen als Weihnachtsessen. Weihnachten fiel eigentlich noch in die Fastenzeit und damit war nur die Zubereitung von Fleisch nicht erlaubt. Der ein oder andere einflussreiche Adlige hatte jedoch nach der ganzen Zeit genug von Karpfen und Co. und so wurden diese einfach etwas weitschweifender definiert. Damit zählten auch Enten und Gänse zu den Wassertieren und wurden so zum traditionellen Weihnachtsessen.

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Foto: shutterstock, FomaA (1)

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