Die scheenste Zeit – bayerische Brotzeit

Die Brotzeit ist die scheenste Zeit und eine kulinarische Besonderheit der bayerischen Küche. Sie wurde ursprünglich zwischen dem Frühstück und dem Mittagessen von der schwer arbeitende Bevölkerung eingenommen. Heute eignet sich der Genuss einer deftigen Brotzeit zu jeder Tageszeit und wird hin und wieder auch gern als Ersatz von Frühstück, Mittagessen oder dem Abendessen verspeist.

Leberkas
Abgebräunter Leberkas wird in der Regel frisch aus Rindfleisch zubereitet und in heißem Fett ausgebacken. Anschließend wird er sofort serviert, zum Beispiel in einer frischen Semmel. Es gibt auch raffinierte Abwandlungen vom bodenständigen Leberkas wie ein gfüllter Leberkas im knusprigen Brotmantel.

 

 Ohne Obazda geht nix
Bei der bayerischen Brotzeit werden grundsätzlich nur kalte Speisen serviert. Bei dem deftigen Imbiss darf der populäre Obazda auf keinen Fall fehlen. Das traditionelle Rezept besteht aus Camembert, Butter, Paprika, Kümmel, Zwiebeln, Salz, Pfeffer und einem ordentlichen Schuss Weißbier. In manchen bayerischen Küchen wird der Obazda abweichend auch mit Brie, Romadur oder Limburger hergestellt. Außerdem gibt es auch Varianten, die mit Sahne oder Quark und einem Schuss Wein anstatt Bier gefertigt werden.

 

Besonders beliebt in Bayern: Wurstsalat
Selbstgemachten Wurschtsalat mag der Bayer besonders gern. Die eingelegten Wurschtradln schmecken sowohl zu einer ofenfrischen Brezel wie zu einem rustikalen Bauernbrot. Für diese kalte Delikatesse benötigt der Koch Essiggurken, Gemüsebrühe, mittelscharfen Senf, Branntweinessig, Pflanzenöl und selbstverständlich auch eine herzhafte Fleischwurst.

 


Griebenschmalzbrot
Eine Brotzeit ohne ein leckeres Griebenschmalzbrot? Für den Bayern unvorstellbar. Hierfür kann man selbst hergestelltes Schmalz verwenden, alternativ ist aber auch die Verwendung von fertigem Fett aus dem Supermarkt legitim. Das Brot sollte eine knusprige Kruste und eine locker-weiche Krume haben. Für die Vegetarier gibt es eine fleischfreie Variante: mit Frischkäse und Schnittlauch.

 

 

Der kaltgeliebter bayerischer Kartoffelsalat
Ohne den kaltgeliebten Kartoffelsalat geht in der bayerischen Küche nix. Dieser kulinarische Genuss – ob als Beilage oder pur – kommt immer gut an. Traditionell wird der bayerische Kartoffelsalat mit Essig, Öl und Senf gewürzt. Er hat eine samtige Textur und eine etwas flüssigere Konsistenz, die den Geschmack der Kartoffeln guad zur Geltung bringt. Für die ganz besondere Note sorgt ein Teelöffel    Kümmelsamen.

 


 

Radi – ein bayerisches Muss
Der Radi (Rettich) ist neben den Radieserl ein kulinarisches Muss bei der bayerischen Brotzeit. Der Bayer isst diese leicht scharfen Wurzeln gerne kalt als Salat oder Rohkost. Die gesunden Vitaminbomben brauchen für den guten Geschmack eine kräftige Prise Salz. Für einen sauguaden Radisalat benötigt man zusätzlich etwas Zucker, schwarzen Pfeffer, Sonnenblumenöl sowie Branntwein- und Weißweinessig.

 

 

 

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